Der Mensch und Seine KI

ein Gegenseitiger OPtimierungskreislauf

Der Mensch als Schöpfer und Entwickler der Künstlichen Intelligenz wird im Zuge ihrer Lernfähigkeit immer mehr zu ihrem Mitspieler, ihrem Gegenspieler und eventuell auch irgendwann zum Verlierer.

 

 

Erleichterung, Wunscherfüllung, eine Welt frei von Irritationen und immer parat stehenden Informationen und Optionen zur Verbesserung des Alltags sind die Etiketten die der Mensch hoffnungsvoll dem maschinellen System zuschreibt. Jedoch birgt gerade die Fähigkeit des Selbstlernens auch die Gefahr der Überholung, Automatisierung, Maschinisierung und Kategorisierung des menschlichen individuellen Lebens.

 

 

Der Unterschied zwischen menschlicher und künstlicher Intelligenz liegt (noch) vor allem im Bereich der Emotion und des sozialen, moralischen Handelns. Die KI kann zum aktuellen Forschungszeitpunkt nur als nachgeahmte Intelligenz, als eine Maschine, die sich wie ein Mensch verhalten soll, beschrieben werden. Stark intelligent ist sie bereits bei der Unterstützung des menschlichen Denkens durch Mittel der Mathematik und Informatik. Beispielsweise bei der Auswertung riesiger Datenmengen. Schwach ist sie allerdings noch in der Simulation von Gefühlen wie Liebe, Hass, Angst und Freude.

 

 

Die menschliche Intelligenz teilt sich in vier Bereiche auf: Kognition, Sensomotorik, Emotion und Sozialisation.

 

In der Nachahmung dieser menschlichen Entscheidungsstrukturen befasst sich die KI hauptsächlich mit dem Aufnehmen und Erlernen von Wissen und dem Kombinieren und Schlussfolgern daraus. Sensomotorisch verzeichnet sie z.B. bei der Gesichtserkennung, der Sprachsynthese und der semantische Analyse von einzelnen Wörtern, also visuell, auditiv und semantisch Fortschritte. In der Sentimentanalyse wird es schon schwieriger: Hier versucht sie zwar, den Mensch durch Beobachtung seiner Körpersprache zu lesen, kann jedoch sehr leicht ausgetrickst werden. Beispielsweise durch das Tragen einer Brille. Und hinsichtlich der sozialen Kompetenz, der Moralität und standardisierter Umgangsformen in Gruppen ist die KI noch weitgehend unerfahren.

 

Der zuerst einmal einseitig gedachte Lernprozess (der Mensch entwickelt die KI, um sein Leben zu erleichtern) hat sich nun in ein gegenseitiges Abhängigkeitsverhältnis gewandelt. Der Mensch hat der KI beigebracht, wie sie an Wissen/ Daten gelangt und wie sie diese auswertet, also wie sie aus den Daten lernt. Nun kann die KI lernen und lernt einfach immer weiter. Algorithmisierung, logisches Schließen, Formalisierung, das Erstellen von automatischen Beweissystemen, Wahrscheinlichkeitsrechnung und Induktion sind nur einige Beispiele des maschinellen Lernens.

 

 

Auch der Mensch entwickelt sich im Zuge der digitalen Revolution immer mehr in Richtung seines künstlichen Ichs.

 

Soziale Kontakte entstehen online, soziale Anerkennung erfährt man über Bewertungssysteme wie „Likes“ und „Follower“, die Freizeit verbringt man am liebsten allein in der Online-Community und die gesellschaftliche Meinung und Gemeinschaft definieren sich mehr und mehr über das formale Schlussfolgern anhand quantitativer Daten. Beispielsweise geben Tracking, Cookies und die Speicherung sämtlicher Datenspuren im Netz mittlerweile mehr Aufschluss über das Kaufverhalten des Menschen als das reale Kaufen in einem Laden. Echte soziale Komponenten sterben also aus und werden nur noch logisch berechnet.


Mensch und KI

Ein gegenseitiger Optimierungskreislauf?

 

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